On Brokenness and Repair in a Museum Collection
Schlagworte:
Reparatur, Reparieren als Kulturtechnik, Ästhetik des Fehlers, textile Praktiken, Anthropologie, historische Textilien, Gilded Age, museale Sammlungen, Konsumverhalten, Rhode Island School of DesignAbstract
Abstract dt.
„On brokenness and repair in a museum collection“ von Kate Irvin behandelt ein Projekt der Kostüm- und Textilabteilung des RISD-Museums. Das Projekt umfasste die Erforschung von Zerbrochenheit und Reparatur in der Sammlung verfallender Kleidungsstücke aus dem Vergoldeten Zeitalter des Museums. Anstatt diese beschädigten Kleidungsstücke mit traditionellen Mitteln zu konservieren, entstand die Idee, sie zu entschlüsseln und sie den Schülern zur kreativen Nutzung zu übergeben.
Das Projekt zielte darauf ab, die Zerbrochenheit der Kleidungsstücke zu berücksichtigen und neue Interpretationsmöglichkeiten zu erschließen. Durch die Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Studierenden entstand im Rahmen des Projekts eine kleine Ausstellung mit dem Titel „Inherent Vice“, in der die sich verschlechternden Kleider gezeigt werden. Die Kleider wurden durch verschiedene kreative Praktiken wie Fotografie, Videografie, Bekleidung, Textilien, Buchmacherei und Performance in neue Formen umgewandelt.
Ziel des Projekts war es, das Konzept der Reparatur über das buchstäbliche Ausbessern hinaus zu erweitern, um die Reparatur der eigenen Welt als tägliche Praxis einzubeziehen. Es wurde die Frage gestellt, wie historische Reparaturen an Textilien und Bekleidung heute das reparative Denken und die Designpraktiken beeinflussen könnten. Die Ausstellung und die Integration der Kleidungsstücke in den akademischen Unterricht und im Studio sollten weitere Fragen zur Zukunft von Reparatur und Design aufwerfen.
Insgesamt zielte das Projekt darauf ab, traditionelle Vorstellungen von Konservierung in Frage zu stellen und neue Möglichkeiten für kreatives Wachstum und fantasievolle Interpretationen innerhalb des Ökosystems des Museums zu erkunden.
Abstract engl.
“On brokenness and repair in a museum collection” by Kate Irvin covers a project from the RISD Museum Costume and Textiles Department. The project involved exploring brokenness and repair in the museum's collection of decaying Gilded Age garments. Instead of preserving these damaged garments using traditional means, the idea arose to decode them and give them to students for creative use.
The project aimed to consider the brokenness of the garments and open up new possibilities for interpretation. Through collaboration with faculty and students, the project created a small exhibition called “Inherent Vice,” which showcases the deteriorating clothes. The clothes were transformed into new forms through various creative practices such as photography, videography, clothing, textiles, bookmaking and performance.
The goal of the project was to expand the concept of repair beyond literal mending to include repairing one's world as a daily practice. The question was asked how historical repairs to textiles and clothing might influence reparative thinking and design practices today. The exhibition and integration of the garments into academic classes and the studio should raise further questions about the future of repair and design.
Overall, the project aimed to challenge traditional notions of conservation and explore new opportunities for creative growth and imaginative interpretation within the museum's ecosystem.
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