KI-gestütztes Monitoring zur Unterstützung in der häuslichen Pflege (KIMUP)

Ein Projekt aus dem Reallabor Geriatrie

Autor/innen

  • Tim Herzig Hochschule Bielefeld https://orcid.org/0000-0002-1002-6912
  • Christian Marschner
  • Stephan Held
  • Thorsten Jungeblut
  • Justin Baudisch
  • Christoph Ostrau
  • Michael Klemm
  • Andreas Uphaus
  • Rena Amelung
  • Annette Nauerth

Schlagworte:

Geriatrie, Minimalsensorik, Monitoring, Pflege, KI, Mustererkennung, An- und Zugehörige, Mobile geriatrische Rehabilitation, Reallabor Geriatrie

Abstract

Ziel des von der Hochschule Bielefeld (HSBI) durchgeführten fächerübergreifenden und translationalen Forschungsvorhaben TransCareTech (01.11.2021 – 31.10.2024; Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen) ist es, (A) die Teilhabe und Autonomie sowie das Wohlergehen von Klient*innen/Patient*innen zu steigern. Darüber hinaus sollen auch (B) die Fachlichkeit und Arbeitszufriedenheit bei den Beschäftigten im Gesundheitswesen gestärkt sowie (C) die Effizienz und Effektivität im Versorgungssektor erhöht werden. Erreicht werden soll dies durch die Entwicklung von Maßnahmen zur Verstetigung integrativer und technologisch innovativer Versorgungsformen in Bielefeld und der Region OWL.

Methodisch sind die Forschungsprojekte im Rahmen dieses gemeinsamen Vorhabens in Form unterschiedlicher regional angesiedelter »Reallabore« aufgebaut. Diese bieten als Erprobungs- und Experimentierräume einen Rahmen, in dem Wissenschaftler*innen sowie Praxisakteure partizipativ mit Nutzenden von Versorgungsleistungen an konkreten Lösungen für Versorgungsprobleme ansetzen. Gemeinsam werden bspw. die Entwicklung und Optimierung technischer Systeme sowie die Arbeits- und Organisationskontexte im Versorgungssystem adressiert. Forschung, Entwicklung und Transfer erfolgen in einem engen Verbund von Hochschule und Praxispartnern.

Mit dem »Reallabor Geriatrie« sollen zukünftig neue Versorgungs- und Stabilisierungsangebote sowie technische Hilfsmittel als auch Assistenzsysteme in der Häuslichkeit der Patient*innen entwickelt, erprobt und in ihrer Wirkung untersucht werden. Die Zielgruppe sind Menschen, die Einschränkungen der Kognition, des Hörens und Sehens bzw. der Kommunikationsfähigkeit, seelische Leiden, eine reduzierte Belastbarkeit durch Herz- und Lungenerkrankungen und/oder Immobilitäten aufweisen. Bei ihnen besteht auf der Individualebene häufig eine unzureichende Versorgungsstruktur im Bereich der geriatrischen Rehabilitation. Auf der Kollektivebene hingegen liegt ein Problem darin, dass infolge der demografischen Entwicklung die doppelte Überalterung der Gesellschaft zunimmt.

Das Vorgehen orientiert sich gegenwärtig am Aufbau der Ambulanten Geriatrischen Rehabilitation Bielefeld GmbH & Co.KG (Praxispartner) als neue Versorgungsform am Standort Bielefeld als auch der Umsetzung einer interdisziplinären Forschungsprogrammatik an der HSBI.

Veröffentlicht

03.06.2024